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Veranstaltungen

28.06.2007 - Kinder im Mittelpunkt von Bildung und Erziehung

Nach der Auftaktveranstaltung am 17. April 2007 folgte am Donnerstag, 28. Juni 2007 in der Schloßberghalle ein weiterer interessanter Vortrag im Rahmen des Kinder- und Jugendhilfeplans der Gemeinde Dettingen.

Tagespresse und Nachrichten berichten fast täglich über neue Ideen zur Kleinkindbetreuung. Ob Orientierungsplan zur Bildung und Erziehung, Ausbau von Krippenplätzen oder Modellprojekte wie das Bildungshaus; es zeigt sich ein deutlicher Umbruch in der Kinderbetreuung. Die Bildungsbiografie eines Menschen beginnt mit seiner Geburt. Daher ist die Stärkung frühkindlicher Bildung und Erziehung in Familien und Kindergärten die Voraussetzung für mehr Gerechtigkeit bei der Verteilung von Bildungschancen. Frau Christa Engemann, Ministerialrätin im baden-württembergischen Kultusministerium, wird die neuesten Erkenntnisse und das Konzept des Landes zur frühkindlichen Bildung vorstellen. 

10.06. - 14.07.2007 - Landesjugendwochen

Unter dem Motto ,,mitWIRKUNG“ für Morgen fanden in der Zeit vom 10. Juni bis 14. Juli 2007 in ganz Baden-Württemberg verschiedene Angebote zu den Themenschwerpunkten Bildung, Erziehung, Betreuung und Schutz von jungen Menschen statt. Auch in Dettingen wurden unter der Schirmherrschaft der Gemeinde folgende Veranstaltungen angeboten:

,,Badespaß im aquaFit“
Mit tollen Spielgeräten konnten Kinder und Jugendliche im Hallenbad zu fetziger Musik toben, schwimmen und Spaß haben.

,,Spielenachmittag von 6 bis 99 Jahre“
Zusammen mit spielbegeisterten Seniorinnen und Senioren konnten Kinder und Jugendliche verschiedene Lern- und Gesellschaftsspiele spielen.

,,Schuldenfalle Handy“
Frau Jähner, Referentin der Schuldnerberatung der Diakonie, ist in ihrem Vortrag auf die Gefahren zu hoher Handyrechnungen eingegangen und hat an Fallbeispielen aufgezeigt, wie schnell man in eine Verschuldung abrutschen und wie einem geholfen werden kann.

„Brandschutzschulung“
Hier konnten Jugendliche den richtigen Umgang mit Löschdecke und Feuerlöscher erlernen, um in brenzligen Situationen richtig zu handeln.

17. 04.2007 - Auftaktveranstaltung

Vortrag zur Shell-Jugendstudie am Dienstag, 17. April 2007

Bei der Auftaktveranstaltung durften wir rund 150 interessierte Bürgerinnen und Bürger begrüßen, von denen sich 20 sofort dazu bereit erklärten, in der Arbeitsgruppe mitzuarbeiten. 

Zu Beginn der Veranstaltung führte Bürgermeister Rainer Haußmann aus, dass die Gemeinde Dettingen mit ihrem Kinder- und Jugendhilfeplan zwei grundsätzliche Ziele verfolge: „Zum Einen geht es um die vorschulische Erziehung und Bildung, die inzwischen viel mehr beinhaltet als nur Betreuung. Zum Anderen stehen die „Jugendlichen im engeren Sinne“ im Fokus, vor allem unter der Fragestellung:  Was passiert nach der Schule?“. Hiermit ist sowohl der Tagesablauf mit der Freizeitgestaltung am Nachmittag, als auch der Lebensablauf mit der Schnittstelle zwischen Schule und Beruf gemeint. Schließlich gibt es immer mehr Fälle, in denen sich Eltern, auch in Fragen nach Ausbildung und Berufswahl ihrer Kinder, zurückziehen.

Diese Erkenntnis bestätigte auch Kurt Spätling, Geschäftsführer des Kreisjugendrings, in seinem Impulsreferat über die aktuelle „Shell-Jugendstudie“. Ebenso wie die PISA-Studie kommt auch die Shell-Jugendstudie zu der Feststellung, dass Herkunft und Elternhaus die entscheidenden Faktoren für die Schullaufbahn sind. Die Schulausbildung wiederum hat großen Einfluss auf die späteren Berufschancen. Und da die Shell-Studie besagt, dass die Sorge um einen festen Arbeitsplatz eine der größten Ängste heutiger Jugendlicher ist, verwundert es auch nicht weiter, dass nur 38 % der Hauptschüler, aber immerhin 57 % der Gymnasiasten positiv in die Zukunft schauen. Der Themenschwerpunkt der jüngsten Shell-Studie lautet „Alt und Jung“. Die Untersuchung hat ergeben, dass neun von zehn Jugendlichen ein gutes Verhältnis zu ihren Eltern haben und dass 71 % ihre Kinder genauso erziehen würden, wie es ihre Eltern tun. Entgegen gängiger Klischees ist es Fakt, dass der Alkoholkonsum bei Jugendlichen eher rückläufig ist. Am meisten werde bei den 40- bis 59-Jährigen getrunken, hier fällt es jedoch weniger auf. Auch die Gewalt an Schulen im Kreis hat nach vorliegenden Unterlagen nicht zugenommen.

Am Ende der Veranstaltung forderte Bürgermeister Haußmann, dass sich möglichst viele Dettinger aus allen Generationen an der Arbeitsgruppe beteiligen, um miteinander ins Gespräch zu kommen. Dadurch könnte man nicht nur die Bedürfnisse der Jugendlichen abfragen lassen, sondern auch leichter nach kostengünstigen Lösungen für die anstehenden Aufgaben schauen. Ob Erwachsene dann eines Tages Dettinger Jugendliche beraten, wie sie der Schuldenfalle entkommen oder welchen Bildungsweg sie einschlagen können, ob sich ein Gremium mit den geeigneten Betreuungsangeboten für Kleinkinder auseinandersetzt oder ob ältere Menschen mit Jugendlichen zusammentreffen und gemeinsam an einem Projekt arbeiten- wichtig ist, dass es unser individueller Kinder- und Jugendhilfeplan wird.